Advent-Special: Mehr Selbstvertrauen, weniger Stress

Diese Adventszeit wollen wir uns mit Themen aus der positiven Psychologie beschäftigen. Wir starten in den ersten Advent mit: Vertrauen. Ein tiefes Vertrauen in uns und die Welt lässt uns vieles im Leben meistern. Doch wie genau können wir es schaffen, das Vertrauen, zum Beispiel in uns selbst, zu stärken? Wir teilen unsere Tipps zum Thema Selbstvertrauen.

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Bereits von Kindesbeinen an befinden wir uns in einer Welt voller Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen und Unsicherheiten. Daher ist es eigentlich unmöglich, zu jederzeit und überall auf alles vorbereitet zu sein, was das Leben uns so bringt. Statt uns vor der Unvorhersehbarkeit des Lebens zu fürchten, kann uns eine gesunde Portion Vertrauen helfen, gelassener und zuversichtlicher durch den Alltag zu kommen.

Vertrauen kann dabei eine Zuversicht ausdrucken, ein Grundvertrauen, dass „alles schon irgendwie wird“. Wichtig dafür ist, dass wir auf unsere eigenen Fähigkeiten vertrauen, um die Herausforderungen des Lebens bewältigen zu können. Zuletzt hilft außerdem, wenn wir auf den Beistand unseres sozialen Umfelds setzen können. 

Warum brauchen wir Vertrauen in uns selbst?

Ein optimistischer Blick in die Zukunft kann uns dabei helfen, auch in einer von Unsicherheiten geprägten Welt zurechtzukommen. Vertrauen in uns selbst, in unsere eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen, stellt eine Ressource von außergewöhnlichem Wert für uns dar. Denn wenn wir darauf vertrauen können, dass uns auch trotz widriger Umstände Gutes im Leben widerfahren wird, können wir auch schwierigere Phasen durchstehen und Herausforderungen erfolgreich bewältigen. Viele wissenschaftliche Studien belegen die positiven Effekte von Vertrauen. Zum Beispiel, dass wenn wir über ein hohes Vertrauen in uns selbst verfügen, uns dies dabei hilft, stressvolle Situationen, wie beispielsweise öffentliches Vortragen, besser zu bewältigen (Elfering et al., 2011). Oder, dass ein ausgeprägter Optimismus, sowie ein hohes Selbstwertgefühl und ein tiefes Vertrauen in das eigene Wirken dazu beitragen, dass wir weniger Stress erleben (Smith et al., 2022; Saleh et al., 2017). Doch wie gelingt es uns, das Vertrauen in uns selbst zu stärken und eine zuversichtliche Sicht auf unser Leben zu erlangen?

Unsere Tipps für mehr Selbstvertrauen

  1. Feiere Deine Erfolge. Jede Herausforderung, die Du überwunden hast, verdeutlicht Dir, dass Du das erreichen kannst, was Du Dir vorgenommen hast. Darauf kannst Du stolz sein! Führe Dir Deine Erfolge als aktiv vor Augen und belohne Dich.
  2. Bringe Dich immer wieder dazu, Deine Komfortzone zu verlassen. Besonders, wenn Du etwas Neues schaffst, kann Dein Selbstvertrauen, und somit auch Deine Komfortzone weiter wachsen.
  3. Ein richtiger Selbstvertrauenskiller können Vergleiche sein. Versuche daher, Dich nicht so viel mit Anderen zu vergleichen und setze die Erwartungen an Dich selbst nicht zu hoch. Stattdessen ist es viel hilfreicher, andere Menschen als Inspiration wahrzunehmen.

Auch Dein Körper kann Einfluss auf Dein Selbstvertrauen haben. 

  1. Wenn Du aufrecht und ruhig dastehst, Blickkontakt mit Deinem Gegenüber hältst und mit fester Stimme sprichst, signalisiert dies Deinem Gehirn, dass Du die Situation meistern wirst und das Vertrauen in Deine Fähigkeiten steigt.
  2. Sogar Bewegung kann Dein Selbstvertrauen stärken! Laut wissenschaftliche Studien hat sportliche Betätigung, ganz nebenbei, auch einen förderlichen Effekt auf das Selbstvertrauen (Özşaker, 2013). 

Wir können also lernen, mehr Vertrauen in uns selbst zu fassen, und so zuversichtlicher und stressfreier durchs Leben gehen. Gerade die kommende Adventszeit lädt dazu ein, innezuhalten und auf das zu schauen, was Du bereits vollbracht hast, und Dir klarzumachen, was Deine Stärken sind. 

In unseren Bildungsurlauben lernst Du, den Stress hinter Dir zu lassen und resilienter und zuversichtlicher durch das Leben zu gehen. Und beim Skifahren, Wandern oder Mountainbiken sammelst Du sogar noch extra Selbstvertrauens-Punkte durch die sportliche Bewegung!

Quellen:

Elfering, A. & Grebner, S. (2011). Ambulatory assessment of skin conductivity during first thesis presentation: lower self-confidence predicts prolonged stress response. Applied psychophysiology and biofeedback, 36(2), 93–99. https://doi.org/10.1007/s10484-011-9152-3

Özşaker, M. (2013). Assertiveness and self-esteem in Turkish adolescents: a study on athletes and nonathletes. International Journal on Disability and Human Development, 12(1). https://doi.org/10.1515/ijdhd-2012-0126

Saleh, D., Camart, N. & Romo, L. (2017). Predictors of Stress in College Students. Frontiers in psychology, 8, 19. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2017.00019

Smith, A. C., Filice, D. C. S., Poole, H., Khan, A., Whalen, K. & Smilek, D. (2022). Indicators of student well-being in Canadian undergraduates before and during the COVID-19 pandemic. Scholarship of Teaching and Learning in Psychology. Vorab-Onlinepublikation. https://doi.org/10.1037/stl0000338

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